radermacher mennicken

About

Meine Bilder – radiert, fotografiert, gezeichnet oder gemalt – meine Objekte und Installationen beschäftigen sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Überlegungen basieren auf einer einfachen Prämisse: Beziehung erfordert Kommunikation – die sich immer mehr auf digitalem Weg abspielt.

 

My pictures – etched, photographed, drawn or painted – my objects and installations deal with interpersonal relationships. The considerations are based on a simple premise: Relationship requires communication – which increasingly takes place digitally.

 

Mes images gravées, photographiées ou peintes, mes objets et installations thématisent les relations intergénérationelles. Les recherches reposent sur un postulat élémentaire : relation nécessite communication.

Stimmen

Andrea Radermacher-Mennicken ist eine Künstlerin, die schwer einzuordnen ist, die aber auch nicht eingeordnet werden möchte. Sie ist Bildhauerin, Grafikerin, Fotografin und Malerin. Mit ihrer Kreativität, ihrer Phantasie und ihrem Humor ist sie eine Künstlerin, die immer wieder überrascht, nachdenklich macht, aber auch den Betrachter zum Schmunzeln bringt. Gerade ist sie neben Tanja Mosblech für die kommenden drei Jahre zur Künstlerin Ostbelgiens gewählt worden. Jede ihrer Arbeiten ist vollkommen anders, dennoch hat sie eine Handschrift: sie bringt Alltagsgegenstände oder Materialien aus dem gewohnten Lebensbereich in einen neuen Sinnzusammenhang. Der normale Kleiderbügel wird in ihrer Hand zum Kunstwerk, alleine dadurch, dass er kopfüber an beiden Enden an zwei Haken aufgehängt wird. Plötzlich sieht man den profanen Alltagsgegenstand mit anderen Augen und wird auf Formen aufmerksam, die man normalerweise nicht mit einem Bügel in Verbindung bringen würde. Andrea Radermacher-Mennicken möchte provozieren, aber auch mit dem Betrachter kommunizieren. Ihre Arbeiten spielen genüsslich mit der Sprache. Mit „Ausgelöffelt“ betitelt sie einen Löffel, dessen Schüssel so weit über den Griff gebogen wurde, dass er nicht mehr für den normalen Gebrauch einsetzbar ist. Lus(f)t Objekt ist ein profaner Fahrradschlauch, der mit einem Webpelz im Leopardenlook überzogen wurde.  Auf ein rundes Silbertablett graviert sie den aus Poesiealben bekannten Spruch „In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken“. Ihre blühende Phantasie im Spiel mit der Sprache wird verbildlicht in einem Wandobjekt aus Naturstein, das eine große Sprechblase darstellt, die mit der wunderschönen Maserung des Natursteins die Schönheit und Vielfältigkeit der Sprache symbolisiert. Der Begriff des „Symbols“ ist ein Schlüsselwort für die Kunst von Andrea Radermacher-Mennicken. Allgemein wird das Sinnbild (Symbol) für Bedeutungsträger, seien es Worte, Gegenstände oder Vorgänge, genutzt, mit denen man eine bestimmte Vorstellung verbindet. Diesen festen Bezug bringt Andrea Radermacher-Mennicken ins Schwanken. Sie gibt Anstöße, festgelegte Bedeutungen neu zu überdenken und somit zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Ein Weg, sich und seine Umwelt mit anderen Augen wahrzunehmen und vielleicht nicht alles einfach zu konsumieren, sondern auch über bestimmte Dinge einfach mal wieder nachzudenken!

Andreas Beumers M.A., Kunsthistoriker

Chaque langage, qu’il soit plastique ou articulé, porte en lui une multitude de signifiants singuliers exprimant des émotions troubles, ambivalentes. Ces états émotionnels nécessitent, pour une juste transmission, une attention accrue à leurs implications, favorisant ainsi le choix de leurs médiums d’expressions adéquats.

Par le travail de l’objet et le contraste des matières, Andrea Radermacher-Mennicken rejoue cet équilibre. Chaque nouveau cycle de travail est l’occasion pour l’artiste d’explorer les potentiels de formes et de matières exprimant au mieux ses interrogations. Le détournement d’ustensiles manufacturés, le glissement de leur fonction à la lisière du dérapage, couplé à une exécution formelle parfaitement maîtrisée, convoquent dans l’esprit du spectateur ces ambiguïtés de sens.

Ces objets détournés révèlent les paradoxes de ces désirs humains générant leurs propres injonctions de visibilité et de performance. Chaque jour, plein de crainte, nous tentons de porter au monde une image brillante de nous-mêmes, de répondre à des impératifs d’utilité sans-cesse renouvelés. Jusqu’au coeur de l’espace domestique, que l’on conçoit comme refuge, les rôles doivent être tenus et les choses à leur place.

Mais petit-à-petit la machine s’enraie, l’épuisement gagne. Les objets ont cessé d’obéir à ce qu’ils semblaient être. Dans le miroir le reflet se ternit, jusqu’à devenir invisible. Reste alors la mémoire des temps passés. Le souvenir d’une absence, qui vient mordre la plaque de cuivre : elle aussi un jour s’effacera mais quand? Pour combien de temps rappellera-t-elle la lumière paresseuse, entortillée dans les fils de coton, d’une fin d’après-midi où nous n’étions pas seuls?

 

Pauline Salinas